Quaaltagh reviewed Mitternacht by Dean R. Koontz
Entspannter Kleinstadt-Horror mit sympathischen Protagonisten
4 stars
Ich mag allzu dick aufgetragene Stereotype nicht sonderlich. Ein Roman, wie "Mitternacht" bietet sich jedoch geradezu an, bekannte Muster in allen nur erdenklichen Variationen zu verwenden. Koontz ist es aber gelungen, diese Muster eher dezent im Hintergrund zu erzeugen. Die vier Hauptprotagonisten kommen sympathisch und einigermaßen natürlich daher, was eine schablonenhafte Charakterzeichnung weitgehend verschwinden lässt. Auch die Tatsache, dass der Grundtenor trotz des Horrors, der sich in der Kleinstadt ereignet, recht positiv ist. Das spiegelt sich vor allem in den Dialogen wider. Somit kann ich mit diesen Klischees ganz gut leben.
Dennoch ist dieser Koontz-Roman kein Breathtaker. Er liest sich leicht, ist über weitere Strecken spannend und besticht durch eine Reihe unterhaltsamer Ideen. Doch man kann ihn auch durchaus mal beiseite legen, ohne aus einer atemlosen Spannung gerissen zu werden. Durch die positive Grundstimmung ist dieser Horrorroman zudem kaum als solcher zu bezeichnen. Es geht in der einen oder anderen …
Ich mag allzu dick aufgetragene Stereotype nicht sonderlich. Ein Roman, wie "Mitternacht" bietet sich jedoch geradezu an, bekannte Muster in allen nur erdenklichen Variationen zu verwenden. Koontz ist es aber gelungen, diese Muster eher dezent im Hintergrund zu erzeugen. Die vier Hauptprotagonisten kommen sympathisch und einigermaßen natürlich daher, was eine schablonenhafte Charakterzeichnung weitgehend verschwinden lässt. Auch die Tatsache, dass der Grundtenor trotz des Horrors, der sich in der Kleinstadt ereignet, recht positiv ist. Das spiegelt sich vor allem in den Dialogen wider. Somit kann ich mit diesen Klischees ganz gut leben.
Dennoch ist dieser Koontz-Roman kein Breathtaker. Er liest sich leicht, ist über weitere Strecken spannend und besticht durch eine Reihe unterhaltsamer Ideen. Doch man kann ihn auch durchaus mal beiseite legen, ohne aus einer atemlosen Spannung gerissen zu werden. Durch die positive Grundstimmung ist dieser Horrorroman zudem kaum als solcher zu bezeichnen. Es geht in der einen oder anderen Szene zweifellos blutig und gruselig zu, doch für den Hardcore-Fan dürfte das eher lachhaft sein. Dennoch sollte man ihn Kindern besser nicht zu Lesen geben.
Trotz seiner leichten dramaturgischen Schwächen und der Bedienung einiger Klischees kann ich „Mitternacht“ guten Gewissens als lesenswert empfehlen, denn unterhaltsam und phantasievoll ist er allemal.
Ausführliche Rezension unter downatharrys.de/dean-r-koontz-mitternacht/